Die künstlerische Umsetzung

Burkhard Pfister studierte freie Malerei in Karlsruhe bei Professor Kalinowski. Er beendete seine Studien mit dem Abschluss als Meisterschüler an der Hochschule der Künste in Berlin.
1978 verbrachte er ein Jahr als Reisender in der Welt des Orients. Mit dem Fahrrad durchquerte er den Balkan und  verbrachte Monate in der Türkei, wo ihn die orientalische Bildwelt der Städte, Straßen und Museen gefangen nahm.
Seit 1979 arbeitet er als Maler, Graphiker und in Zusammenarbeit mit Claudia Hentrich als Möbelkünstler in eigener Werkstatt in Bremen und in Rentwertshausen/Thüringen.
Seit 2005 zeichnet er Bilder zum GILGAMESCH-EPOS, mit der Vorstellung, daraus einen Comic zu machen.
Es ist etwas anderes entstanden, zu dem der Begriff "graphische Inszenierung" besser passt.

 

 

 

Die Bilder, es sind mittlerweile mehr als 400, sind sequentiell und auch als Einzelbilder angeordnet und wurden in Zusammenarbeit mit Kerstin Heymach im Stil einer Graphic Novel inszeniert.
Die Strenge und Perfektion der altorientalischen Bildwelt haben Pfister fasziniert, werden aber nur als Zitat und manchmal als dekoratives Element verwendet, denn GILGAMESCH ist hier und jetzt.
Der Text wurde von Ursula Broicher auf der Grundlage der neuesten Übersetzungen entwickelt. Er führt eigenständig durch die Geschichte und begleitet die Bilder. EA, der Gott der Weisheit, erzählt sie – anders als im Original –, aber es bleibt die Geschichte GILGAMESCHS, so wie sie vor etwa 3000 Jahren niedergeschrieben wurde.